Daniel Pfannenstein im Interview

Daniel Pfannenstein im Interview

In der Serie "Innviertler Eindrücke - Schiedsrichter hautnah" werden jeden Donnerstag und Sonntag Vorstandsmitglieder, Schiedsrichter und Beobachter aus der Schiedsrichtergruppe Innviertel in den Mittelpunkt gestellt. Dieses Mal stellte sich "Zuwanderer" Daniel Pfannenstein den Fragen von Sebastian Aichner.

Kurzvorstellung

» Name: Daniel Pfannenstein
» Alter: 32 Jahre
» Beruf: Kaufmann für Versicherungen und Finanzen
» Höchste Liga als Referee: Bezirksliga
» Gruppenfunktion: Schiedsrichter

Interview

Wann und wie bist du zur Schiedsrichterei gekommen?
Ich habe 2001 die Schiedsrichterprüfung abgelegt. Mein Bruder hat ein Jahr zuvor angefangen und ich habe dann einfach nachgezogen.

Was war dein absolutes Karrierehighlight als Referee?
Nach inzwischen 20 Jahren als Schiedsrichter ist diese Frage nicht leicht zu beantworten. Blicke ich in die jüngere Vergangenheit, erinnere ich mich sehr gerne an das Jahr 2019 zurück. Ich habe am letzten Spieltag der Saison 2018/2019 die Partie Pischelsdorf gegen Geretsberg geleitet. Der Gewinner dieser Begegnung konnte in die Relegation einziehen. Dementsprechend groß war auch der Zuschauerandrang und die Atmosphäre am Platz.

Was war dein schönstes Erlebnis als Schiedsrichter?
Hier kann ich direkt auf die dritte Halbzeit der oben erwähnte Partie verweisen.

Du bist aus Bayern zu uns nach OÖ als Schiri gewechselt. Was sind die größten Unterschiede in den Gruppen und generell im Schiedsrichterwesen zwischen den beiden Ländern?
Das Schiedsrichterwesen in Bayern und Oberösterreich ähnelt sich in den Grundzügen sehr. Der größte Unterschied ist in meinen Augen sicher das Hilfsschiedsrichterwesen. In Bayern gibt es in den unteren Klassen zwar Linienrichter, diese zeigen aber lediglich Seitenausbälle ab. Die Abseitsentscheidung obliegt hingegen alleine dem Schiedsrichter. Ein weiterer Unterschied wird beim Training spürbar: In Bayern trainieren die Schiedsrichter in der Regel individuell und müssen auch keine Trainingseinheiten vorweisen. Um Spiele leiten zu dürfen muss man lediglich die Versammlungen besuchen.

Was ist deine Motivation, dieses Hobby auszuüben?
In jungen Jahren war es eine Mischung aus Neugierde und der Möglichkeit, das Taschengeld etwas aufzubessern. Mittlerweile habe ich den Zeitpunkt zum Aufhören "übersehen". Ich kenne die letzten Jahre nichts anderes. Selbst wenn man als Schiedsrichter manchmal negative Erlebnisse verkraften muss, ein schöneres Hobby kann ich mir nicht vorstellen!

Erster Einfall zu ...

... Gruppe Innviertel: A gschmeidiga Haufa
... Kinder: Sinn des Lebens
... Simbach: Do kea i hi
... Bayern: Do kea i hi
... Freunde: Unersetzbar
... Lieblingsessen: Backhendlsalat
... Europameister 2021: Corona
... Österreich: Mei zwoate Hoamat

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